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WIE VIEL IST MEIN GELD IN ZUKUNFT EIGENTLICH WERT?

  • Autorenbild: Finanzigel
    Finanzigel
  • 27. Sept. 2019
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 22. Nov. 2019

Diese Frage habe ich mir die letzten Jahre wohl des Öfteren gestellt. So richtig aufmerksam wurde ich aber erst durch Youtube Videos oder Blogartikel im Netz. Immer wieder fiel dort der Begriff der Kaufkraft in diesem Zusammenhang. Doch was versteht man eigentlich im Allgemeinen darunter?

Laut der Bundeszentrale für politische Bildung gibt die Kaufkraft des Geldes an, welche Gütermenge mit einer Geldeinheit oder einem bestimmten Geldbetrag gekauft werden kann. Die Kaufkraft entspricht also dem Wert des Geldes. Aber woher weiß ich nun wie viel mein Geld in der Zukunft noch Wert ist? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen müssen wir erstmal den Begriff Inflation erklären.

Inflation – Was ist das?


Von Inflation spricht man, wenn die Kosten für Produkte und Dienstleistungen kontinuierlich ansteigen. Für einen Geldbetrag x bekommt man also weniger als vorher. Dies lässt sich natürlich gut an folgendem Beispiel veranschaulichen. Im Jahr 2002 musste man in etwa 6,40 € für die Mass Bier auf dem Oktoberfest. 2018 musste man dafür schon fast das 1,8-fache ausgeben: 11,30 Euro. Der Wert des Geldes ist also deutlich gesunken. Eine Inflation hat also eine Geldentwertung zufolge.


In Deutschland beträgt die durchschnittliche Inflation in etwa 2 Prozent pro Jahr. Doch wie kommt es zu einer Inflation? Der Begriff Inflation leitet sich aus dem lateinischen Wort inflare ab, was mit aufblähen übersetzt werden kann. Eine Ursache für eine Inflation ist zum Beispiel eine Erhöhung der Geldmenge durch die Zentralbank um die Wirtschaft anzukurbeln.


Steigende Produktionskosten (evtl. auf Grund von Rohstoffknappheit) führen zu einer Steigerung des Preisniveaus (Produkte werden also teurer) und somit zur Inflation. Unser Geld wird weniger Wert. Die Kaufkraft des Geldes reduziert sich.


" Inflation = Periodisch wiederkehrender Beweis für die Tatsache, daß bedrucktes Papier bedrucktes Papier ist." Helmar Nahr (*1931), dt. Mathematiker u. Wirtschaftswissenschaftler


Geld verliert an Wert – 3 Beispiele


Doch wie stark sinkt unser Geldwert in etwa mit der Zeit? Das möchte ich euch an drei Beispielen veranschaulichen.



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Beispiel 1:


Max hat zu seinem 13. Geburtstag 100 € auf sein Sparkonto überwiesen bekommen. Nun fragt er sich wie viel die 100 € an seinem 18. Geburtstag noch wert sind. Bei einer angenommen jährlichen Inflationsrate von 2 Prozent wären das in etwa nur noch 90 €.

Beispiel 2:


Luisa ist 37 Jahre alt. Aus ihrem jährlichen Rentenbescheid erfährt sie, dass ihre künftige Rente bei ca. 1200 € brutto liegen soll. Auch hier verwende ich für die durchschnittlich jährliche Inflationsrate die 2 Prozent. Im Renteneintrittsalter von 67 Jahren würde sich die Kaufkraft um etwa 45 % reduzieren. Ihr würden also ca. 662 € bleiben. Und streng genommen hätte man hier natürlich nicht die Bruttorente betrachten dürfen. Nach Abzug der Steuern würde der verbleibende absolute Geldbetrag noch weniger als die 662 € sein. Man sieht aber hier sehr schön, dass sich der Geldwert in etwa nach 30 Jahren (bei einer angenommenen Inflation von 2 %) beinahe halbiert.

Beispiel 3:


Klara (20) hat vor kurzem 100.000 € (netto) geerbt. Sie möchte nun wissen wie stark die Kaufkraft im Laufe der Zeit verloren geht (bei einer angenommenen Inflation von 2 % pro Jahr). Die Formel zur Berechnung für die Kaufkraft hat sie noch aus der Schule in Erinnerung und rechnet sich somit den Geldwert für die nächsten 40 Jahre aus. Erstaunt sieht sie, dass sich der Wert der 100.000 € bereits nach 35 Jahren halbiert hat!



Bis bald


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Hi! Ich bin Robert, der Finanzigel. Gerade bin ich 27 Jahre jung und möchte Dich mit diesem Blog hier über meine Investitionen an der Börse sowie weitere Finanzthemen auf dem Laufenden halten.

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