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Beginne zu sparen

  • Autorenbild: Finanzigel
    Finanzigel
  • 2. März 2020
  • 5 Min. Lesezeit

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Im heutigen Blogbeitrag werde ich auf einen sehr wichtigen Aspekt eingehen und zwar dem Sparen. Bei vielen jüngeren tritt oftmals das Problem auf, dass der Monat länger dauert als Geld vorhanden ist. Wer kennt das nicht? Allerdings kämpfen natürlich nicht nur die jüngeren dagegen, sondern auch ältere Leute. Trotzdem sind die Deutschen ja bekannt - im Vergleich zu anderen Ländern - viel zu sparen. Allerdings investieren die meisten das Ersparte dann nicht in Aktien oder ähnlich Rendite bringende Geldanlagen. Stattdessen lassen sie es in der Regel oft auf dem Sparbuch liegen und warten darauf bis die Inflation es Stück für Stück auffrisst. Oder aber sie stecken es wiederum in Konsumgüter, teure Luxusreisen, Autos, etc..


Das Beste wäre natürlich, wenn du versuchst das zu vermeiden. Natürlich möchte der Mensch immer konsumieren. Aber müssen es immer die teuersten Produkte sein, die man kauft. Na klar, wer keine Markenklamotten hat, kann sich auf der Straße nicht blicken lassen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass die meisten Ausgaben für Konsumgüter nur reine Verschwendung sind. Viel zu viele der gekauften Produkte verwenden wir nach schon ein paar Monaten nicht mehr, weil sie einfach nicht zwingend notwendig waren.



Spare und investiere heute und konsumiere später



Dabei ist es so wichtig, dass wir uns Geld für das Alter ansparen. Wenn du alt bist und keine Arbeitseinkünfte mehr bekommst, musst du dich auf die gesetzliche Rente verlassen. Doch wer weiß schon wie seine Rente in X Jahren ausfallen wird. Natürlich liefert der Rentenbescheid Informationen darüber. Doch was passiert, wenn das Rentenmodell geändert wird, zu deiner Unzufriedenheit. Was ich dir damit zu Herzen legen möchte ist folgendes: Verlasse dich nicht auf den Staat, oder noch besser gesagt verlass dich nicht auf andere. Es ist dein Leben. Du selbst triffst die Entscheidungen und niemand anders. Mache dich unabhängig.


Dies ist so enorm wichtig. Hinzu kommt, dass sich viele Menschen mit ihrer voraussichtlichen Rente sicher fühlen. Doch nur die wenigsten ziehen dabei die Inflation in Betracht. 2000€ monatliche Rente. Klingt doch sicher schonmal nicht so schlecht für den ein oder anderen. Doch wer sagt dir wie hoch die Kaufkraft dieser 2000€ ist, wenn du dann in Rente gehst. Bei Inflation spricht man im Allgemeinen von einer Geldentwertung. Natürlich bleibt der absolute Betrag deines Vermögens derselbe. Nur kannst du dir nach einigen Jahren nicht mehr die Sachen kaufen, die du damals hättest kaufen können. Warum also nicht in jungen Jahren auf überflüssigen Konsum verzichten und stattdessen Monat für Monat sparen.

Bilde Rücklagen




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Bevor du aber mit dem Investieren beginnen möchtest, solltest du dir aber unbedingt erstmal einige Rücklagen als Geldreserve bilden. Deren Höhe sollte in etwa 3 bis 6 Netto-Monatsgehälter umfassen. Dies ist wirklich wichtig und sollte nicht vernachlässigt werden. Falls etwas unerwartetes eintritt (z. B. defekte Waschmaschine oder Kündigung des Jobs) kannst du auf diese Reserve zurückgreifen ohne dabei Geld aus deinen Investitionen nehmen zu müssen. Erst wenn du vollständig deine Reserve aufgebaut hast kannst du dich anderem widmen. Wichtig ist auch, dass du nur in Notfällen darauf zurückgreifst. Natürlich kann deine Rücklage auch größer als 6 Monatsgehälter sein. Entscheidend ist, dass du dich damit wohl fühlst und im Notfall ausreichend Geld zur Verfügung hast. Du kannst natürlich auch zusätzlich mittels eines Dauerauftrags jeden Monat deine Geldreserve beispielsweise um 100€ erhöhen.



Bezahle dich zuerst



Nachdem du deine Rücklagen vollständig gebildet hast, kommt nun der nächste wichtige Punkt. Immer am Monatsanfang solltest du dir von deinem Gehalt (vom vorherigen Monat) eine bestimmte Geldsumme an dich selbst auszahlen. Vielleicht bist du jetzt ein bisschen verwirrt. Aber lass mich es dir erklären. Es ist entscheidend, sobald du dein Gehalt bekommst, einen Teil davon zu sparen, also weg zu legen. Zum Beispiel jeden Monat 300€. Am besten überweist du diese 300€ auf ein separates Bankkonto; ein Bankkonto für deine zukünftigen Investitionen beispielsweise.


Erst danach kannst du andere Zahlungen betrachten, wie diverse Abos (netflix, Fitness) oder Miete oder andere Konsumausgaben. Es ist entscheidend, dass du zuerst dich bezahlst und erst im Anschluss weitere Verbindlichkeiten. Wäre es genau andersrum der Fall, könnte es passieren, dass du am Monatsende kein Geld mehr verfügbar hast, da du schon alles ausgegeben hast. Folglich kannst du dir dann auch nichts ansparen. Deswegen gilt: bezahle dich zuerst und dann alles andere. Kannst du dies erfolgreich umsetzen, kannst du dein angespartes Geld beispielsweise in einen



Baue ein 2- oder 3-Konten-Modell auf



Am besten ist es, wenn du bei mehreren Banken ein Konto besitzt. Besonders dafür eignen sich natürlich Direktbanken, schon alleine aufgrund der deutlich geringeren Kosten. Es ist wirklich hilfreich, wenn du mehrere Konten besitzt und jedes Konto davon seine eigene Verwendung hat. Beispielsweise wäre es sinnvoll ein Bankkonto nur für deine Rücklagen (Geldreserve) zu besitzen, auf welches du monatlich einen gewissen Betrag einzahlst. Auch entnimmst du nur Geld von diesem Konto, wenn ein Notfall eintritt, wie ich bereits erwähnt hatte. Ein weiteres Konto wäre hilfreich für deine Investitionen. Ein Investitionskonto also.


Das bedeutet nichts anderes, dass du auf dein Konto Monat für Monat einen gewissen Betrag einzahlst, den du dann investierst. Auch das hier angesparte Geld sollte nur für deine Investitionen zur Verfügung stehen (z.B. in Form eines monatlich ausgeführten ETF-Sparplans). Ein weiteres Konto könntest du als ein Freizeit- oder Spaßkonto sozusagen einrichten. Von diesem Konto entnimmst du dann beispielsweise Geld für Reisen oder beliebige Hobbys. Es ist wirklich hilfreich, deine verschiedenen „Ausgabebereiche“ separat zu betrachten.


Spare dein Geld also sinnvoll. Allerdings besteht die Gefahr bei zu vielen Konten, dass du schnell die Übersicht verlierst. Immer zu Beginn des Monats überweist du einen bestimmten Geldbetrag auf deine Konten. Noch besser ist, wenn du diese Beträge Jahr für Jahr ein bisschen erhöhst.



Nutze verschiedene Spartipps



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Es gibt viele verschiedene Tricks sich etwas anzusparen oder Geld unnötig auszugeben. Mach dir das zu Nutze. Ich verwende zum Beispiel die „Umschlagmethode“. Diese funktioniert folgendermaßen. Immer wenn ein neuer Monat beginnt, lasse ich mir einen bestimmten Geldbetrag auszahlen. Diesen Geldbetrag teile ich dann in Lebensmittel/Pflege und Freizeit/Spaß auf. Beispielsweise stecke 200€ in den Briefumschlag für Lebensmittel und Pflege. Ich setze mir also ein Budget, welches einen Monat lange ausreichen muss.

Das übrig gebliebene Geld, kommt dann in einen separaten Spartopf. Ich persönlich finde diese Methode wirklich hilfreich, da du nur so viel Geld ausgeben kannst, wie im Briefumschlag ist. Zudem siehst du wie dein Geld im Umschlag von Tag zu Tag weniger wird und du machst dir immer mehr Gedanken ob du wirklich Geld für bestimmte Produkte ausgeben möchtest.


Zudem verwende ich auch noch einen anderen Spartrick. Dieser ist genauso simple. Alles Kleingeld (Münzen), was ich nach einem Einkauf zurückbekomme wird in mein Sparschwein gesteckt. Da ich wirklich das komplette Kleingeld, also auch die 2€ Münzen, sammle, kann man damit durchaus einen nicht zu vernachlässigenden Betrag im Jahr ansparen. Natürlich gibt es noch wesentlich mehr Tipps wie du Geld sparen kannst.


Mit der wichtigste ist natürlich, dass du ein Haushaltsbuch führst. Auch das mache ich. Damit habe ich meine Ausgaben viel besser im Griff und somit kann ich verhindern, dass meine Ausgaben größer als meine Einnahmen sind. Doch darüber werde ich dir in einem anderen Beitrag erzählen.


Das war’s auch schon wieder. Beginne also zu sparen und zwar vernünftig.


Bis zum nächsten Beitrag.



Dein Finanzigel


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Hi! Ich bin Robert, der Finanzigel. Gerade bin ich 27 Jahre jung und möchte Dich mit diesem Blog hier über meine Investitionen an der Börse sowie weitere Finanzthemen auf dem Laufenden halten.

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