Ziele 2020 - Kurztrip 1 von 5 - Bacharach
- Finanzigel
- 24. Feb. 2020
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Feb. 2020

In dem heutigen Blogbeitrag soll es mal nicht um ein Update zu meiner Aktienperformance oder anderen finanziellen Tipps gehen. In diesem Post werde ich dir ein bisschen von meinem ersten Kurztrip in 2020 berichten. In 2020 habe ich mir vorgenommen öfters zu reisen. Aus diesem Grund habe ich mir zum Ziel gesetzt in 2020 fünf Kurztrips zu machen. Den ersten habe ich nun bereits hinter mir und ich muss sagen, dass ich wirklich eine tolle Zeit hatte.
Nun war die erste Frage natürlich wo es hingehen sollte. Von Großstädten war ich jetzt nicht wirklich angetan und so entschied ich mich in einer Kleinstadt Urlaub zu machen. So suchte ich einfach nach den 10 schönsten Kleinstädten in Deutschland und wurde bei GEO fündig. Dabei war ich relativ spontan und entschied mich für den ersten Beitrag.
Es sollte also nach Bacharach gehen. Bacharach ist eine Stadt in Rheinland-Pfalz, zwischen Koblenz und Mainz. Ich selbst wohne im südlichen Teil von Bayern. Da ich selber kein Auto habe, kamen nur Bus oder Zug für mich in Frage. Passend dazu war, dass ich von der deutschen Bahn einen 15€ Gutschein bekam, den ich dafür gleich verwendete. Das Ticket für Hin- und Rückfahrt kostete mich 69,30€ inklusive Platzreservierung.
Die Zugfahrt an sich dauerte mit Zwischenhalten etwa 9 Stunden. Das ist natürlich nicht wenig. Trotzdem finde ich das Zugfahren bequemer als eine Autofahrt. So machte ich mich also schon in aller Früh los auf den Weg.
Über Booking.com habe ich mir ein Zimmer in einer Pension in der Nähe des Bahnhofs gebucht. 3 Nächte für 135€ plus insgesamt 15€ für Frühstück. Im Nachhinein stellte sich raus, dass es wesentlich günstiger gewesen wäre, wenn ich bei der Pension selbst direkt gebucht hätte. Bei meiner nächsten Reise werde ich sicherlich daran denken.
Das Wetter war während meines Aufenthaltes ganz ok. Leider war es die meiste Zeit doch bewölkt. Das schönste Wetter war definitiv am Tag der Ankunft und Abfahrt (Sturmtief Sabine war hier angekündigt). Am Freitagnachmittag kam ich also an, checkte ein und machte mich startklar für meine erste Wanderung. Zugegeben muss ich sagen, dass ich noch nicht wirklich oft gewandert bin und auch nicht ganz schwindelfrei bin.
Solange es also noch hell war, wollte ich noch einen kurzen Rundgang machen um die Gegend ein bisschen zu erkunden. Gleich nach meiner Ankunft war ich von den schönen Fachwerkhäusern fasziniert. Und natürlich auch von den Weinbergen. Bacharach ist eine kleine Stadt im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal. Laut Wikipedia gibt es dort nur knapp 1.900 Einwohner.
Tag 1
Am ersten Tag erstreckte sich meine Wanderung über 11,3 km. Durch meine Polar Uhr (m400) war es mir möglich meine Wanderroute zu tracken. Außerdem machte ich mir die App Komoot zu Nutze, wo ich auch den ein oder anderen schönen Wanderweg fand. Nichts desto trotz muss ich aber auch ehrlich sagen, dass ich dies nicht gebraucht hätte. Denn die Wanderwege waren in der Regel sehr gut mit Schildern gekennzeichnet. Nach fast 3 Stunden war ich dann wieder bei meiner Pension angelangt und wirklich begeistert von der kleinen, idyllischen Stadt.
Tag 2
Am nächsten Morgen war das Wetter dann leider nicht mehr ganz so toll. Es war ziemlich bewölkt und die Sonne zeigte sich nur manchmal. Immerhin regnete es nicht und so machte ich mich wieder auf den Weg. Dabei ging ich eine ähnliche Runde wie am Vortag, nur erweiterte diese. So brauchte ich für knappe 15km knappe 4,5 Stunden.

Trotz der nur mäßigen Wetterverhältnisse war ich sehr von der Landschaft begeistert. Die Route ging über den Postenturm die Weinberge hinauf zur Burg-Ruine Stahlberg. Anschließend machte ich mich auf den Weg zur nächsten Burg. Über das Steeger Tal, vorbei am Wildgehege gelang ich schließlich zur Burg Stahleck, welche heute als Jugendherberge genutzt wird. Schön war natürlich, dass ich den Innenhof der Burg ohne Weiteres besichtigen konnte. Und das war es alle mal Wert. Mitten durch die Bacharacher Altstadt ging es dann auf den Weg zurück, zur Pension Winzerhaus.
Tag 3
Am Tag 3 schaute ich mir dann am Vormittag nochmal die schöne Altstadt näher an mit den tollen Fachwerkhäusern. Natürlich gab es auch weitere Sehenswürdigkeiten wie die Peterskirche, die Wernerkapelle, das alte Haus, sowie einige weitere. Gegen Nachmittag machte ich mich dann mit dem Zug auf dem Weg nach Trechtingshausen, wo ich die Burg Reichenstein besichtigte. Für Burgenliebhaber ist die Bacharacher Region wirklich empfehlenswert. In der Burg selbst gab es ein Museum, was ich auch als sehr sehenswert empfand. Von dort aus machte ich mich dann wieder zu Fuß auf den Weg zurück nach Bacharach, entlang des Rheinufers. Die nächste Stadt auf dem Weg zurück war dann Niederheimbach. Auch hier nutzte ich die Gelegenheit mir den Ort näher anzuschauen. Vor allem die Heimburg sowie die Burg Sooneck. Diese waren freilich nicht so groß wie die Burg Reichenstein. Doch trotzdem hat es sich definitiv gelohnt die Burg Sooneck zu erkunden, allein schon wegen des tollen Ausblickes. Anschließend machte ich mich dann wieder auf den Weg zum Bahnhof in Niederheimbach, wo ich dann via Zug nach Bacharach zurückfuhr. Insgesamt war ich an diesem Tag knappe 20 Kilometer zu Fuß unterwegs.
Tag 4
Am letzten Tag ging dann die Reise wieder zurück nachhause. Trotz Sturmtief Sabine war es ein sonniger Morgen. Schade, dass ich wieder zurück musste. Trotzdem hatte ich wirklich eine tolle Zeit dort. Zugegeben muss man sagen, dass die Stadt wie ausgestorben wirkte. Das lag aber sicherlich daran, dass ich dort im Februar war. Die meisten Hotels, Pensionen, Restaurants, Weingüter waren alle geschlossen. Immerhin gab es einen kleinen Supermarkt wo man die nötigsten Sachen bekam. Allerdings habe ich auch gehört, dass während der Sommermonate dort einiges mehr los ist. Natürlich sind dies auch die Monate, wo die Stadt mit Touristen überfüllt wird. Ich möchte natürlich gerne irgendwann auch noch einmal im Sommer einen Ausflug dorthin machen.
Kosten (gesamt 267,3€)
- Pension (Übernachtung 3 Nächte + Frühstück) 150€
- Zugfahrt insgesamt (Hin- und Rückfahrt) 69,30€
- Zugticket Rheingebiet Tageskarte 7€
- Eintritt Burg Reichenstein (Burg + Museum) 8€
- Eintritt Burg Sooneck (aus zeitlichen Gründen besichtigte ich hier nur die Burg und nicht auch noch das Museum) 3€
- Burg Stahleck, Stahlberg: kein Eintritt
- Verpflegung 30€
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