Das war 2021 – Ein Jahresrückblick
- Finanzigel

- 20. Jan. 2022
- 3 Min. Lesezeit
Ja, manch einer kann es kaum glauben. Schon wieder ist ein Jahr vorbei. Wie schnell doch oftmals die Zeit vergeht. In meinem heutigen Blogbeitrag möchte ich auf das vergangene Jahr 2021 einen kurzen Blick werfen. Gleich vorweg, aus Börsensicht war es für den ein oder anderen ein wirklich exzellentes Jahr und auch ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf.
Worin habe ich investiert?
Wie auch schon die letzten Jahre, habe ich in 2021 erneut in ETF Sparpläne investiert. Sparpläne, weil diese zum einen relativ kostengünstig und zum anderen ein ziemlich simples und effizientes Investitionsvehikel sein können. So muss man keine Gedanken über den perfekten Investitionszeitpunkt verschwenden, da ja immer regelmäßig – in gleichen Abständen – automatisiert investiert wird. Aber auch eine gute Diversifizierung kann man in seinem Depot mit einem ETF errreichen. Investiert habe ich monatlich in einen S&P500 ETF, sowie den Ishares Automation and Robotic ETF, als auch einen Emerging Markets ETF von ehemals Comstage und jetzt Lyxor. Zudem floss quartalsweise Geld in den MSCI World Quality Dividend ETF von Ishares. Insgesamt habe ich also in 4 ETF Sparpläne investiert, wobei das meiste Geld in den S&P 500 ETF gesteckt wurde. Ausgeführt wurden diese bei der DKB. Vielleicht mag dies für den ein oder anderen verwunderlich sein, jedoch bin ich dort sehr zufrieden, was die Kosten angeht. Diese betragen 1,50€ pro Ausführung. Es handelt sich hierbei also um Fixkosten. Investiert man sozusagen 50€ sind die Kosten relativ gesehen hoch (1,5€/50€ *100%), wohingegen die relativen Gebühren bei höheren Investsummen deutlich niedriger sind (zb. Bei 500€ Sparplan: 0,3%).
Insgesamt beträgt der ETF Anteil ca. 30 Prozent in meinem Depot, der Restanteil besteht aus Aktien (Value & Growth Aktien). Von insgesamt 44 Werten im Depot, waren 38 Aktien und folglich 6 ETFs. Von den 38 Aktientiteln zahlten 26 eine Dividende in 2021 aus. Knapp 56% waren in Nordamerika investiert, 15% in Asien und der Rest in Europa. Zu meinen 3 größten Aktienpositionen gehörten The Trade Desk, Apple und 3M.
Was sprang an Dividende heraus?
Nun 2021 war für mich persönlich nicht das Dividendenjahr was es für den ein oder anderen war. Dadurch, dass ich Siltronic in 2020 wegen eines Übernahmeangebots verkauft hatte, war mir schon bewusst, dass mir ein doch nicht zu vernachlässigender Anteil an Dividende in 2021 fehlen würde. Nichts desto trotz schaffte ich es auf Quartalssicht in 3 von vieren die Vorjahresdividenden zu übertreffen. Einzig in Q3 gelang mir dies deutlich nicht. Auf Monatssicht konnte ich in allen Monaten – bis auf Juli und August – die Einnahmen aus Dividenden übertreffen. Als Ziel hatte ich mir für 2021 eine Dividende von 801€ gesetzt. Dieses Ziel erreichte ich zwar, aber erst zu Jahresende. Insgesamt kam ich 2021 auf Dividendeneinnahmen von 920,90€, wohingegen es 2020 787,70€ waren. Somit konnte ich also eine Steigerung von etwa 130€ erreichen, was nicht extrem viel ist, aber womit ich doch zufrieden sein sollte.
Wie war meine Performance?
Noch kurz etwas zu meiner Performance. Ich habe schon öfter gesagt, dass es meiner Meinung nach nicht viel bringt sich mit anderen Indizes/Benchmarks zu vergleichen. Dennoch kann es manchmal eine gute Möglichkeit sein um zu sehen wo sein Depot steht und in welche Richtung es geht. Was mir auch bewusst ist, dass ich langfristig den Markt nicht schlagen, also outperformen werde. Das wäre zwar traumhaft, halte ich aber für extrem schwierig, gar unmöglich. Auf lange Sicht besteht mein Ziel die durchschnittliche Marktrendite zu erzielen. Nach 2020 war auch 2021 ein extrem starkes Jahr aus Sicht von Rendite. Denn sie war zweistellig. Und das nicht nur in meinem Depot, sondern dies schafften auch der DAX, der Eurostoxx50 und der S&P500. Letzterer konnte eine Jahresperformance von knapp 27 Prozent erreichen. Der DAX kam auf knapp 16% und mein Depot schaffte es auf etwa 25 Prozent, womit ich natürlich nicht klagen kann. Dennoch ist mir bewusst, dass dies kein Dauerzustand sein kann und werden wird. Es werden auch Jahre folgen wo die Performance deutlich schlechter sein wird. So viel dazu.
Abschließendes Schlusswort
Recht viel mehr möchte ich darüber auch nicht verlieren. Letztendlich kann ich mich was meine Depotentwicklung in 2021 betrifft, nicht beklagen. Die Performance war atemberaubend, auch mein Dividendenziel konnte ich erreichen. Nach etwa 4 Jahren sehe ich nun wie mein Depot zu wachsen anfängt und meine Dividendeneinnahmen, wenn auch nur langsam, sich stetig vermehren. Dies lässt mich optimistisch auf 2022 blicken, wo ich mir als Dividendenziel 1300€ gesetzt habe. Knapp 400€ mehr als 2021. Das ist schon ein bisschen viel auf den ersten Blick, aber durchaus schaffbar. Aber wir werden ja sehen, wohin die Reise geht.






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