Depot Update Februar 2020 – minus 7,3% Performance
- Finanzigel

- 10. März 2020
- 13 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. Apr. 2020

Hallo und herzlich Willkommen zu meinem nächsten Depot Update zu meinem Aktien und ETF Portfolio. Der Februar hatte es wirklich in sich. Vor allem aufgrund des Corona Virus kam es an den Börsen weltweit zu deutlichen Kursverlusten. Leider gerieten viele Menschen viel zu schnell in Panik was zu Panikverkäufen an den Märkten führte. Wie du vielleicht mittlerweile schon weißt, kann ich damit wenig anfangen. Ersten lasse ich mich nicht so schnell in Panik stürzen und zweitens fokussiere ich mich auf den langfristigen Vermögensaufbau. Das heißt wiederum, dass es mir so was von egal ist, ob der Monat nun etwas schlechter an der Börse verlief als die anderen.
Denn ich bin der Überzeugung je länger man an den Aktienmärkten investiert bleibt, desto geringer wird das Risiko einen Verlust einzufahren. Zugegeben, das ist natürlich nur die Theorie. Was die Zukunft mit sich bringt, weiß natürlich kein Mensch. Aber es gilt schon immer: Wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Bei einer einigermaßen guten Streuung im Depot und soliden Werten (und nicht hochriskanten Werten) sollte man nach mehreren Jahren doch erfreulich auf seinen Depotwert blicken können. Nur kurz am Rande: Der deutsche Aktienindex DAX erzielte über die letzten Jahre eine durchschnittliche Rendite von über 8%.
Und dabei zählt der Dax sicherlich nicht zu den attraktivsten Indizes. Aber mal ehrlich! Wo bekommt man schon 8% über mehrere Jahre? Na auf dem Sparbuch sicherlich nicht. Das steht fest!

Lass mich aber nochmal kurz auf das Corona Virus Thema eingehen. Sicherlich ist es schrecklich, dass viele Menschen weltweit betroffen sind und es bereits einige Tote gab. Und natürlich hoffe ich, dass all jene Menschen, die damit zu kämpfen haben wieder schnell gesund und fit werden. Trotzdem finde ich, dass das ganze Thema viel zu viel in den Medien dramatisiert wird. Schließlich hört man auch sonst fast nie wie viele Grippe-Erkrankte es im Jahr gibt. Weil es einfach uninteressant ist. Und diese Panikmache in den Medien führt zu Hamsterkäufen in den Geschäften und natürlich auch zu unüberlegten Aktienverkäufen.
Ich persönlich habe die Chance ergriffen und die günstigen Aktienpreise genutzt. Viele sind zwar immer noch der Meinung, dass die meisten Aktien zu hochbewertet sind. Doch meiner Meinung weiß man nie was die Zukunft noch mit sich bringen wird. Deswegen habe ich nachgekauft. Und das finde ich gut so. Es geht nicht darum den besten Einstiegszeitpunkt zu finden. Es geht darum, die Aktien über einen möglichst langen Zeithorizont zu halten.
Die Depot-Performance lag bei mir im Februar 2020 bei minus 7,3%, was natürlich ein starker Performance-Einbruch ist. Trotzdem lege ich keinen besonderen Wert auf die monatliche Performance meines Depots. Man sollte einfach Geduld und Ausdauer mit sich bringen. So war der Monat dann für mich persönlich trotzdem richtig gut, weil ich doch die ein oder andere Aktie nachkaufen konnte. Mal sehen was der Corona Virus noch mit sich bringt. Es ist durchaus möglich, dass es an den Märkten noch stärker bergab geht. Doch auch dann werde ich das ganze wieder gelassen betrachten. Ich verkaufe meine Aktien und ETFs nicht.
Im Gegenteil. Ich schaue mir die Werte an, welche besonders unter dem Corona Virus leiden und kaufe nach. Aber lass mich dir also nun endlich mein Depot vorstellen. Wie schon bei den vorherigen Depot Updates beginne ich zuerst mit einer ETF- und Aktien-Übersicht.
Bei meinen ETFs hat sich nichts geändert. Nachwievor besitze ich zur Zeit 5 ETFs (exchange traded funds) wobei ich 4 bespare, in regelmäßigen Abständen. Das ist zum Teil monatlich und zum Teil aber auch vierteljährlich.
ETF-Übersicht:
- ISHARES AUTOMATION & ROBOTICS UCITS ETF (Sparplan)
- COMSTAGE S&P 500 UCITS ETF (Sparplan)
- LYXOR DAX (DR) UCITS ETF (Einmalkauf)
- ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF (Sparplan)
- ISHARES MSCI WORLD QUALITY DIVIDEND UCITS ETF (Sparplan)
Zudem habe ich noch Aktien in meinem Depot, auch wenn der Anteil am Gesamtdepot im Vergleich zur ETF-Position relativ gering ist. Das finde ich aber auch nicht weiter schlimm, da somit das Risiko bzw. die Performanceschwankungen im besten Falle minimiert werden, da die ETFs in der Regel schon eine gute Streuung aufzeigen. Trotzdem habe ich im Februar aber meine Aktienquote erhöhen können.
Aufgrund der Kurseinbrüche habe ich die ein oder andere Aktie nachgekauft. Hier also kurz eine Übersicht zu meinen Aktien:
Aktien-Übersicht:
- 3M
- adidas AG
- Apple
- Boeing
- Carl Zeiss Meditec AG
- Cisco Systems
- Ebay
- Fabasoft
- Gazprom
- LVMH
- Microsoft Corporation
- Nemetschek
- Nike
- NIO
- Paypal
- Puma
- RIB Software
- SAP
- Sartorius
- Siltronic
- Softbank
- Talanx AG
- The Trade Desk
- Unilever
- Visa
- Walt Disney
Von Zeit zu Zeit habe ich vor den Aktienanteil im Depot zu vergrößern. Dies kann durch Nachkäufe oder auch Neukäufe passieren. Insgesamt habe ich (Stand Ende Februar 2020) nun schon 26 Aktien in meinem Depot. Das ist eine beachtliche Steigerung. Im Januar 2020 hatte ich noch 19 Aktien.
Hier habe ich dir das ganze einmal in einer prozentualen Übersicht zusammengefasst.

Der besseren Übersichts wegen habe ich bei all meinen kleineren Positionen die Prozentwerte weggelassen. Diese möchte ich deswegen hier noch einmal kurz aufführen. In der folgenden Tabelle siehst du nochmal die prozentualen Anteile meiner Aktien/ETFs am Gesamtdepot.

Wie du sofort weiter unten in der Tabelle sehen kannst ist mein ETF Anteil im Depot ziemlich groß, wenn auch nicht mehr ganz so groß. Was diesen Monat nämlich auffällt, ist, dass sich nun mehrere kleinere Aktien-Positionen in meinem Depot befinden. Im Gegensatz zu den vergangenen Monaten konnte ich im Februar die Anzahl meiner Aktienpositionen weiter deutlich ausbauen. Wie schon vorher erwähnt habe ich bei dem ein oder anderem Wert zugeschlagen, wie du später noch sehen wirst. Dank des Corona Viruses gab es bei vielen Aktien deutliche Kursverluste zu sehen.
Das war auch der wesentliche Grund, warum mein Aktienanteil im Februar so stark angestiegen ist. Während im Dezember der Anteil an Aktien im Depot bei knapp 33% lag, liegt dieser im Januar bei nun doch schon bei über 50 Prozent, genauer gesagt bei rund 56%. Damit bin ich ganz und gar nicht unzufrieden, weil sich bei den Neukäufen einige Werte im Depot befinden, welche in 2020 natürlich dann auch eine Dividende ausschütten sollten. Je nachdem ob die Kurse noch weiter fallen wird sich zeigen, ob ich meine Aktienquote so hoch halten kann, oder ob diese wieder etwas abflacht.
Wie auch in den anderen Monaten bespare ich ausnahmslos jeden Monat meine ETF-Sparpläne. Dagegen vorkommen, dass ich auch mal keine Aktien im Monat kaufe, da ich vielleicht entweder die Kurse als zu hoch betrachte oder einfach kein Geld dafür übrig habe mir neue Aktien zu kaufen.
Anteil ETF im Depot: 44,15%
Anteil Aktien im Depot: 55,85%
ETF Anteile im Depot
Lass mich also nun noch mal auf meine ETFs genauer eingehen. Die größte Position nimmt derzeit (und das wird auch für die nächsten Jahre so bleiben) der S&P 500 ETF mit rund 20 % ein. Dieser ETF mit einem Fondsvolumen von etwa 200 Mio. USD ist ein ausschüttender ETF (bislang gab’s die Ausschüttungen immer im August). Im Gegensatz zu Indizes, die den deutschen oder europäischen Markt abbilden, erwarte ich mir mit meinem S&P 500 ETF höhere Rendite-Chancen für die kommenden Jahre. Ob das dann auch so kommt, wird sich noch zeigen.
Als zweitgrößte ETF-Position findet sich im Portfolio der MSCI Emerging Markets von Comstage wieder, mit knapp 11% Depot Anteil. Wie schon auch mein S&P 500 ETF, handelt es sich beim Emerging Marktes ETF um einen ausschüttenden Fond (auch hier gab’s bisher die Ausschüttungen im August) mit einem Fondsvolumen von über 300 Mio. USD. Mit diesem ETF möchte ich einfach mehrere Schwellenländer abdecken.
Die drittgrößte Position (auf meine ETFs bezogen) ist der Ishares Automation & Robotics ETF mit knapp 6 Prozent Depotanteil. Mit diesem ETF möchte ich einfach einen Zukunftstrend abdecken. Dort in Einzelaktien zu investieren ist mir derzeit noch zu riskant. Deswegen habe ich mich für einen ETF entschieden, da dort die Streuung wesentlich besser ist. Des weiteren habe ich noch einen DAX ETF im Depot sowie vor kurzem auch noch einen MSCI World Quality Dividend ETF von Ishares. Bei letzterem geht es mir darum Stück für Stück Dividenden anzusammeln und somit ein passives Einkommen zu generieren.
Besonders jetzt, wo die Kurse aufgrund des Corona Viruses so stark eingebrochen sind, bin ich wirklich froh, dass ich in ETFs investiert bin. Denn zum einen habe ich durch ETFs viele unterschiedliche Aktien und somit eine wirklich gute Diversifizierung in meinem Depot. Bei einer einzelnen Aktie ist da durch aus das Risiko höher, dass diese deutlich höhere Kursverluste einfährt. Aufgrund schon alleine wegen der deutlich höheren Volatilität. Und besonders in so einer Zeit, wo Panik an den Märkten entsteht ist es wichtig, seine Sparpläne konsequent weiter zu besparen.
Damit ist es möglich neue ETF-Anteile wirklich günstig zu kaufen. Bewahre also einen kühlen Kopf und behalte deine ETFs. Gegebenfalls kannst du sogar auch die Sparquote erhöhen.
Natürlich möchte ich nicht ausschließen, dass der S&P500 auch in Zukunft andere Märkte outperformen wird. Je höher die Performancerendite ist, desto höher ist natürlich auch das Risiko einen stärkeren Verlust einzufahren. Deswegen versuche ich mich nicht nur auf amerikanische Aktien zu fokussieren, sondern auch auf deutsche, beispielsweise. Dies mache ich momentan unter anderem durch Einzelkäufe und nicht anhand eines ETF Sparplans. Trotzdem könnte ich es mir durchaus vorstellen, in Zukunft auch mal in einen TEC Dax ETF monatlich zu investieren. Bei Trade Republic ist das ja sogar ohne Transaktionsgebühren möglich.
Aktienanteile im Depot
Nun lass mich aber auch noch kurz auf meine Aktien näher eingehen. Meine größte Aktien-Position bildet momentan die Aktie der Siltronic. Das war auch schon im letzen Jahr der Fall. Im Dezember lag der Depotanteil bei etwa 21 Prozent, im Februar 2020 nur mehr knapp 13%. Dies liegt zum einen an der Tatsache, dass ich in andere Unternehmen investiert habe, aber nicht in Siltronic. Zum anderen liegt es aber auch daran, dass die Siltronic Aktie sehr volatil ist.
Und besondes in der jetzigen Marktphase (Corona) war die Aktie besondes von Kursverlusten betroffen. Da ich aber langfristig denke, ist das für mich nicht weiter ein Problem. Die Aktie hatte mit ziemlichen Verlusten zu kämpfen. Wenn mein Depotanteil nicht so groß wäre, hätte ich hier auch gerne nachgekauft. Bei Siltronic handelt es sich um ein MDAX Unternehmen im Bereich der Halbleitertechnologie. Aber wie gesagt hätte ein Nachkauf nur dazu geführt, dass die aktuelle Position in meinem Depot gegenüber den anderen noch deutlich größer wird.
Mein 2. größte Aktienpostion geht in diesem Monat nicht mehr an den Branchenführer der Luxusgüterindustrie – LVMH , sondern an den weltweit zweitgrößten Hersteller von Flugzeug- und Raumfahrttechnik. Vielleicht hast du es schon geahnt. Es handelt sich um Boeing. Die Boeing Aktie musste auch mit deutlichen Kurseinbußen kämpfen. Nicht nur wegen des Corona Viruses, sondern auch wegen der Fluzeugprobleme des Typs 737 Max. Für mich war das eine wirklich gute Gelegenheit hier nachzukaufen. Aktuell nimmt die Aktie in meinem Depot einen Anteil von etwa 3,6 Prozent.
Mit fast gleichem Anteil folgt auf Platz 3 die The Trade Desk Aktie. Bei Trade Desk handelt es sich um ein globales Technologieunternehmen welches eine Softwareplattform für Werbeeinblendungen im Internet anbietet.
Kommen wir nun zu meinen Gewinner und Verlierer-Positionen im Februar des neuen Jahres.
Meine Gewinner und Verlierer
Hier stelle ich dir kurz und knapp, die Aktien vor, welche in meinem Depot im Januar die beste/schlechteste Performance erzielten. Aufgrund des Corona Virus und der damit resultierenden Panik an den Aktienmärkten, waren fast alle meine Aktien tief rot gefärbt. Nochmals möchte ich hier darauf hinweisen, dass ich mich nicht von kurzfristigen Schwankungen verängstigen lasse. Viel mehr lege ich darauf Wert, langfristig in einer Aktie investiert zu sein. Kursabstürze wie wir sie momentan erleben, nutze ich, neue Postionen ein- oder nachzukaufen.
Meine 3 Gewinner Aktien / ETFs im November
RIB Software: Performance von 51,97%
Softbank: Performance von 13,36%
NIO: Performance von 9,26%
Meine 3 Loser Aktien / ETFs im November
Walt Disney: Performance von -16,97%
Gazprom: Performance von -16,89%
Siltronic: Performance von -13,82%

Wie schon befürchtet kam es bei den meisten Aktien / ETFs in meinem Depot zu deutlichen Kursverlusten, wenngleich man auch sagen muss, dass sich bei meinen Loser kein ETF befindet. Das spricht also für den ETF an sich. Er ist nicht ganz so volatil wie eine Einzelaktie es sein kann. Somit sind die Verluste auch nicht ganz so hoch. Meine größten Verlierer im Februar waren Walt Disney, Gazprom und Siltronic.
Grund für die hohen Verluste war unter anderm der Corona Virus. Natürlich ist es schon ein komisches Gefühl, wenn fast die ganzen sich im Depot befindlichen Werte tiefrot gefärbt sind. Aber wie schon gesagt, wird das immer wieder mal vorkommen. In dieser Zeit muss man ruhig und rational bleiben, auch wenn es vielleicht noch so schwierig fällt. Und genau in solch einer Zeit bietet es sich mehr als an Aktien günstig einzukaufen. Wer weiß, wann es die nächste Gelegenheit dazu gibt.
Dennoch gab es auch Werte im Februar, die grün hinterlegt waren. Diese konnten also trotz des schwierigen Marktumfeldes Performancegewinne einfahren. Insgesamt waren es ganze 6 Stück im Februar. Auf Postion 1 der Gewinner befand sich mit deutlichem Vorsprung die RIB Software Aktie. Diese stieg sprunghaft an aufgrund von Übernahmegerüchten vom französischen Elektrotechnik Konzern Schneider Electric. Letzterer soll wohl 29€ pro Anteilsschein für die RIB Software Aktie geboten haben. Seitdem befindet sich die Aktie auch im Bereich rund um 29€. Auf Platz 2 der Gewinner befand sich die Softbank Aktie mit einer Monatsperformance von rund 13 Prozent, gefolgt vom chinesischen Automobilhersteller NIO (9,26%).
Prozentuale Gewinne und Verluste im Februar 2020 - Gesamtübersicht

Der TTWROR (True Time-Weighted Rate of Return) gibt die Renditeperformance im Januar an. Im Gegensatz zum letzten Monat (Januar) befinden sich nun deutlich mehrere Werte deutlich stärker im Minus. Man darf sich dadurch trotzdem nicht verrückt machen lassen und muss weiterhin am Ball bleiben und die Möglichkeit nutzen Aktien günstig ein- oder nachzukaufen.
Infos über meine prozentualen Gewinne im Jahr 2019 findest du hier!
Sparplanausführungen im Februar 2020:
ISHARES AUTOMATION & ROBOTICS UCITS ETF
COMSTAGE S&P 500 UCITS ETF
ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF
Mehr Infos zu den Sparplanausführungen findest du hier:
Meine Aktienkäufe im Februar 2020:
- Gazprom
- Sartorius
- Carl-Zeiss Meditec
- Paypal
- Walt Disney
- Nike
- Visa
- Nemetschek
- Cisco Systems
- The Trade Desk
- Apple
- Puma
- LVMH
- Boeing
- Adidas
- Unilever
- 3M
- Fabasoft
- Microsoft
- Talanx
- SAP
Wie du siehst, habe ich wirklich sehr viele Aktien im Februar neu ein- oder nachgekauft. Dabei handelt es sich aber nicht um wirklich große Positionen. Für die Ausführungen habe ich den deutschen Broker Trade Republic verwendet. Hier liegt die Transaktionsgebühr bei nur 1€ je Kauf/Verkauf (plus gegebenfalls anfallende Steuern wie z.B. die Finanztransaktionssteuer in Frankreich; diese fällt aber überall an). Somit war es möglich auch kleinere Positionen zu kaufen und trotzdem die Kaufkosten im Verhältnis zur Aktienposition möglichst gering zu halten. Bei vielen Broker kostet z.B. ein Kauf einer Aktie schon allein 10€. Möchtest du aber nur 100€ in eine Aktie investieren, weil du einfach nicht mehr Geld zur Verfügung hast, nehmen die Kaufkosten einen sehr hohen Anteil von 10 Prozent. Sie schrumpfen deine Rendite also drastisch. Mit unter aus diesem Grund habe ich mir auch ein Depot bei Trade Republic eingerichtet.
Meine Aktienkäufe im Januar 2020:
- Fabasoft
- Sartorius
- Puma
- SAP
- LVMH
- RIB Software
- Boeing
Meine Dividendeneinnahmen im Februar 2020: 0,59€
- Apple: 0,59€
Meine Dividendeneinnahmen im Februar 2019:
- 0€
Mehr Infos zu meinen Dividendenerträgen findest du hier.
Mein Depot im Vergleich mit anderen Indizes im Februar

Anfangs sah die Performance im Februar eigentlich wirklich gut aus. So hatte mein Depot am 19. Februar zwischenzeitlich eine Performance von über 8 Prozent. Aufgrund des Corona Viruses brachen dann die Märkte aber förmlich ein. So kam es, dass ich Ende des Monats nicht mehr eine Performance von plus 8 Prozent hatte, sondern von fast minus 8 Prozent. Trotzdem schnitt mein Depot im Vergleich zu anderen Indizes noch besser ab, was mich natürlich schon freut. Allerdings ist es nur eine kurzfristige Betrachtung, welche nicht wirklich eine Rolle für mich spielt. Viel interessanter ist dann schon eine langfristige Betrachtung über mehrere Jahre hinweg. Der S&P500 hatte im Februar mit Verlusten von -9 Prozent zu kämpfen.
Der Dax schnitt nicht ganz so schlecht ab. Er hatte nur Kursverluste von etwa minus 8,4 Prozent. Eine nahezu ähnliche Performance lieferte der Euro Stoxx 50 ab. Offen bleibt ob es sich hier schon um das Ende der Corona „Krise“ handelt oder ob die Märkte noch weiter fallen werden. Meiner Ansicht nach ist es durchaus realistisch, dass es noch zu größeren Kurseinbrüchen kommen wird. Auch hier solltest du aber ruhig und rational bleiben. Agiere immer mit Vernunft. Versuche es zumindest. Verkaufe nicht panisch deine Aktien, sondern überlege nachzukaufen. Besonders wenn die Aktien schon mal so „günstig“ zu haben sind.
Mit vollem Interesse warte ich also ab was der März mit sich bringen wird. Fallen die Kurse weiter, kann es durchaus sein, dass ich wieder – schon wie im Februar – Aktien nachkaufen werde.
Meine Broker

- DKB: Die DKB (deutsche Kreditbank AG) verwende ich derzeit für alle meine ETF-Sparplanausführungen. Im ETF-Angebot gibt es viele kostenlos zu besparende Sparplände. Für alle nicht kostenlosen Sparpläne gilt derzeit (Stand Januar 2020) eine Fixgebühr von 1,5€ pro Ausführung.

- Trade Republic: Dieser Broker sticht besonderes durch seine niedrigen Transaktionsgebühren / Fremdkostenzuschlag von nur 1€ hervor. Zudem gibt es auch viele kostenlos zu besparende ETFs im Sortiment (von Ishares). Diesen Broker werde ich vermehrt in Zukunft für meine Aktienkäufe verwenden. Damit lassen sich meine Transaktionskosten deutlich reduzieren und somit fressen die Gebühren einen deutlich geringeren Rendite-Anteil, als es bei anderen Brokern der Fall ist, auf. Bei üblichen Brokern kann man mit etwa 10€ pro Kauf und Verkauf bei den Transaktionsgebühren rechnen. Während man bei diesen dann eine Investition von 1000€ braucht um die Kaufkosten auf 1 Prozent zu beschränken, braucht man bei Trade Republic nur 100€. Besonders für Einsteiger wie mich, die auch nicht so viel an Geld zum Investieren zu Verfügung haben, ist das natürlich wirklich spitze.
Mein Ziel
Mein Ziel ist ganz klar der langfristige Vermögensbau mit Aktien, ETFs und gegebenfalls anderen Möglichkeiten. Klar ist jedoch, dass man bei den heutigen Niedrigzinsen und der Geldentwertung bedingt durch die Inflation irgendetwas machen sollte, als nur einfach still zu bleiben und abzuwarten. Ein weiteres Ziel was ich in den nächsten Jahren erreichen möchte ist ein monatliches „Einkommen“ mit Dividenden zu generieren. Wenn mein monatliches Einkommen mit Dividenden dann ausreichend hoch ist, möchte ich dieses dann in Aktien oder ETF-Sparpläne reinvestieren.
Für das Jahr 2019 habe ich mir einen Dividendenertrag von 200€ als Ziel gesetzt. Diesen habe ich auch erreicht, was mich natürlich ganz besonders gefreut hat. Schließlich bin ich auch erst etwa 2 Jahre lange an der Börse aktiv. Mit 200 Euro kann man sich schon das ein oder andere kaufen. Natürlich kann man die 200 Euro aber auch gleich wieder reinvestieren. Für das Jahr 2020 strebe ich eine Verdoppelung meiner Dividendeneinnahmen an. In 2020 möchte ich 400€ an Dividenden erzielen. Im Januar habe ich rund 1€, im Februar nur 0,59€ an Dividenden erhalten. Zugegeben ist das ziemlich wenig, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass ich die 400€ am Ende des Jahres erreichen werde.
Allerdings möchte ich meine Investitionen nicht 100 %ig auf dividendenstarke Aktien fokussieren. Ganz im Gegenteil. Ich bin mit einer kleineren Dividendenrendite durchaus zufrieden solange ein gutes Wachstum vorhanden ist. Deshalb investiere ich auch nicht nur in Dividendenaktien. Beim langfristigen Vermögensaufbau wird die (persönliche) Dividendenrendite vieler Aktien wahrscheinlich sowieso über die Jahre hinweg ansteigen.
Fazit:
Dies war es auch schon mit meinem nächsten Depotupdate zum Februar. Alles in allem kann ich mit dem Februar durchaus zufrieden sein. Zwar musste ich ziemliche Kursverluste einstecken, doch andererseits konnte ich die ein oder andere Aktie nachkaufen. 3 von 4 Sparplänen wurden im auch im Februar wieder ausgeführt, der vierte wird nur quartalsweise bespart (ISHARES MSCI WORLD QUALITY DIVIDEND). Alle 4 ETF Sparpläne erzielten im Februar eine wesentlich bessere Rendite als die meisten Aktien im meinem Depot. Oder anders gesagt waren die Kurseinbrüche bei meinen ETFs nicht so hoch wie bei einer Vielzahl meiner Aktien.
Die meisten Positionen lagen im Februar deutlich Minus. Jedoch blicke ich mit Hoffnung auf die nächsten Monate und Jahre. Wie gesat, wer langfristig investiert hat auch gute Chancen dabei erfolgreich zu sein. Kurzfristige Monatsbetrachtungen sind für mich bezüglich der Kursperformance nicht relevant. Lass dich nicht von der Meinung anderer verrückt machen und entscheide selbst. Verfalle nicht in Panik. Bleib cool und agiere rational.
Das war’s auch schon wieder. Bis zum nächsten mal.
Finanzigel






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